Leichte Sprache

Archäologen

• suchen Orte, an denen früher Menschen lebten.
• erforschen die Zeiten, aus denen es noch keine Schrift gab.
• graben im Boden nach alten Siedlungen und Gräbern.

Es gibt heute noch Dinge im Boden, die sich über viele 1000 Jahre erhalten haben.

Wir nennen die Zeiten nach dem Material, aus dem Werk-Zeuge und Waffen gemacht waren:

• Stein-Zeit
• Bronze-Zeit
• Eisen-Zeit

Wenn Archäologen besonders wichtige Dinge finden, dann kommen diese Dinge in das Museum.

Diese Dinge sind dann Teil einer Ausstellung.

Jeder kann die Dinge anschauen.

Wir erzählen Geschichten zu diesen Dingen:

• Wer hat die Dinge benutzt.
• Wie alt sind die Dinge.
• Warum ist das heute noch wichtig.

Zum Beispiel:

• Werk-Zeuge und Schmuck aus der Stein-Zeit
• Schuhe aus dem Mittel-Alter
• Das älteste Schiff vom Boden-See
• Alte Musik-Instrumente wie eine Flöte oder eine Leier

Eine Leier sieht aus wie eine kleine Harfe.

Hier zeigen wir, wie Menschen von der Stein-Zeit bis zum Mittel-Alter beerdigt wurden.

Wir zeigen Ihnen, was man von einem Skelett erfährt.

Ein Skelett sind die Knochen von einem Menschen.

Ein Skelett zeigt

• wie alt jemand war
• ob jemand Frau oder Mann war
• wie jemand gestorben ist
• ob jemand krank war

Früher gab es besondere Häuser.

Diese Häuser standen auf Pfählen.

Man nennt diese Häuser Pfahl-Bauten.

Somit konnte das Wasser nicht in die Häuser kommen.

Für diese besonderen Häuser gibt es ein Museum.

Das Museum heißt:

„Welt der Pfahl-Bauten“

Dort hat man die Pfahl-Bauten nachgebaut.

Man kann durch diese Pfahl-Bauten gehen.

Es gibt dort auch eine Ausstellung von wertvollen Funden:

zum Beispiel eine sehr alte Wand-Malerei.

Man hat herausgefunden, wie die Menschen

miteinander

• gehandelt
• gewirtschaftet
• und gelebt haben

Die Geschichte der Pfahl-Bauten ist über 3000 Jahre alt.

Der Fund der Pfahl-Bauten gehört zu einem besonderen

Welt-Erbe.

Es ist das UNESCO-Welt-Erbe.

Die UNESCO

• ist eine Organisation.
• setzt sich für Bildung, Wissenschaft und Kultur ein.
• bestimmt und erhält besondere Orte.
• führt eine Liste von diesen besonderen Orte

Im 1. und im 2. Jahr-Hundert nach Christus bauten die Römer Städte in Deutschland.

Einer dieser Städte hatte den Namen Lopodunum.

Heute heißt diese Stadt Ladenburg.

Die Städte hatten

• einen Markt-Platz und einen Platz zum Handeln
• einen Tempel
• ein Schwimm-Bad
• ein Theater
• einen Hafen
• eine Stadt-Mauer
• eine Basilika

Eine Basilika ist eine Markt-Halle oder eine Gerichts-Halle.

Dort war die Verwaltung.

Man hat etwas sehr Besonderes gefunden:

Tür-Griffe aus Bronze von einer sehr großen Tür.

Die Tür-Griffe sahen aus wie ein Löwen-Kopf.

Diese Tür-Griffe hatte man noch an keinem anderen Ort gefunden.

Man vermutet:

Bei einem Angriff durch die Germanen hat man diese Tür-Griffe abgemacht und in einer großen Kiste vergraben.

In dem heutigen Baden-Württemberg siedelten Germanen.

Sie kamen aus verschiedenen Gegenden.

Die Römer nannten Sie Alamannen.

In einem Teil der Ausstellung kann man viel über die Beerdigungen sehen.

Früher hat man wertvolle Sachen den Toten mitgegeben und in das Grab gelegt.

Diese Sachen hat man gefunden.

In der Ausstellung kann man diese wertvollen Sachen sehen.

Aus dem Grab bei Tossingen gibt es einen sehr wertvollen Fund aus Holz.

Man hat dort Möbel und ein Musik-Instrument gefunden.

Das Leben im Mittel-Alter änderte sich oft.

Die Menschen bauten wieder Städte.

Das passierte vor vielen Jahrhunderten.

Die meisten Menschen wohnten jedoch in kleinen Dörfern auf dem Land.

Flüsse und Seen waren schon immer wichtig.

Auf Flüssen und Seen konnte man mit dem Schiff vieles schnell befördern.

So konnte man sehr gut Waren tauschen und Nachrichten und Ideen mitteilen.

In der Gegend vor den Alpen gibt es eine sehr lange Wasser-Straße.

Der Alpen-Rhein, der Boden-See und der Rhein sind diese Wasser-Straße.

Diese Wasser-Straße war sehr wichtig.

Im Boden-See fanden die Archäologen viele Beweise für diese alte Schiff-Fahrt.

Man fand:

• einen Hafen
• Fischereien
• sehr alte und kaputte Schiffe und Boote

Man hat auch ein sehr besonderes Schiff gefunden.

Dieses Schiff konnte viele Sachen laden.

Man baute es vor 700 Jahren aus einem besonderen Holz.

Es heißt:

das Last-Schiff von Immenstaad

Die Archäologen haben in der Erde gegraben.

Archäologen sind Fach-Leute.

Dabei haben diese Fach-Leute Sachen gefunden.

Dadurch haben die Fach-Leute viele Infos herausgefunden.

Eine besondere Stadt ist Konstanz.

Konstanz ist sehr, sehr alt und hat eine lange Geschichte.

In der Jung-Stein-Zeit gab es in Konstanz besondere Häuser.

Diese Häuser standen auf Pfählen.

Es gab auch eine

• eine Siedlung der Kelten
• eine Siedlung der Römer
• eine besondere Burg
• ein Haus für den Bischof

Konstanz war wichtig.

Das hatte zwei Gründe.

1. Grund:

Konstanz konnte sehr gut erreicht werden:

über den Boden-See und den Rhein mit dem Schiff.

2. Grund:

Das war der Rhein-Übergang in Richtung der Alpen.

Limes ist lateinisch und heißt Grenze.

Im Museum kann man etwas über die römischen Grenzen erfahren.

Diese Grenze wurde früher von Soldaten bewacht.

Im Museum kann man lernen:

• Was haben die Soldaten gemacht?
• Wie haben die Menschen gelebt?

Das Museum hat einen Park mit einem Rund-Weg.

Auf dem Rund-Weg kann man alte römische Gebäude sehen.

Im Feder-See-Museum geht es um die Vor-Geschichte.

Die Vor-Geschichte ist sehr lange her.

Der Feder-See ist ein Moor.

Ein Moor hat einen besonderen Boden.

Dieser Boden ist meistens nass.

Das Moor ist viele Tausend Jahre alt.

Im Moor-Boden wurden Dinge gefunden.

Diese Dinge haben Menschen vor langer Zeit zum Leben benutzt.

Im Museum gibt es Infos zum Leben von:

• Eiszeit-Jägern
• Pfahl-Bauern
• Kelten

Im Römer-Haus gibt es eine Ruine von einem römischen Haus.

Eine Ruine ist ein kaputtes Haus.

Man spricht Ruine so aus: Ru-I-Ne.

Im Museum kann man ein kaputtes Haus von Römern anschauen.

Im Museum kann man alte Dinge aus dem Leben von Soldaten und Bürgern sehen.

In diesem Museum geht es um Kunst und Leben in der Alt-Stein-Zeit.

Die Alt-Stein-Zeit ist sehr lange her.

In dieser Zeit haben Menschen Instrumente und Figuren aus Knochen gebaut.

Die Instrumente und Figuren sind sehr alt.

In diesem Museum geht es um das Leben in der Römer-Zeit.

Im Museum gibt es Infos zu:

• Wie haben die Soldaten gelebt?
• Wie haben die Bürger gelebt?

Und es gibt Infos zur römischen Religion.

Das Museum ist im Keller von einem Haus.

Im Museum gibt es einen alten Keller.

Der Keller ist von einem römischen Gutshof.

Ein Gutshof ist ein großer Bauern-Hof.

Im Museum gibt es Infos zum Land-Leben in der Römer-Zeit.

Bei einer Ausgrabung untersuchen Archäologen einen Ort.
Dabei finden sie meistens Dinge aus früheren Zeiten in der Erde.
Zum Beispiel Reste von Häusern oder Gräbern.

Diese Dinge nennt man auch: Fund-Stück.

Die Fund-Stücke kommen in das zentrale Fund-Archiv Rastatt.

Im Fund-Archiv werden Infos zu den Fund-Stücken gesammelt.

Museen können die Fund-Stücke für ihre Ausstellungen ausleihen.