Objektdaten
- fundtyp
- Spinnrocken
- datierung
- 2. Viertel 6. Jh. n. Chr.
- epoche
- Merowingerzeit
- Material
- Holz (unbestimmt)
- Größe
- 43 cm
- fundort
- Donaueschingen, Schwarwald-Baar-Kreis
- museum
- Archäologisches Landesmuseum Konstanz
Beschreibung
Runenstab Der Stab gehörte vermutlich zum Webrahmen, der als „pars pro toto“ mit ins Grab kam. Er trägt die längste Runeninschrift in Südwestdeutschland und eine der wenigen Runenritzungen in Holz. Die Inschrift lautet von links nach rechts: liubi Imuba Hamale. Blidgund urait runa. Das wird übersetzt mit: Liebes der Imuba von Hamal. Blidgund ritzte die Runen. Hier ist ein Glücks- und Segenswunsch mit der Namensnennung der Runenschreiberin kombiniert. Vermutlich ist Imuba der Name der hier bestatteten Frau. Blidgund passt gut in die Reihe der aus Süddeutschland bekannten weiblichen Runenschreiberinnen.
Weiterführend
Links
- Dauerausstellung
Zu den ganz seltenen Grabfunden, bei denen sich organische Materialien wie Holz, Leder und Textilien und Pflanzenreste erhalten haben, gehört das sogenannte „Sängergrab“ von Trossingen.