
Objektdaten
- Inventarnummer
- 1989-0011-0757-0047
- Fundtyp
- Kreuzfibel
- Datierung
- um 700 n. Chr.
- Epoche
- Merowingerzeit
- Fundort
- Lauchheim, Ostalbkreis
- Standort
- Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
- Größe
- 6.6 cm × 6.4 cm × 1.1 cm
- Gewicht
- 20.2 g
- Material
- Gold, Kupferlegierung/Bronze, Almandin, Achat, Glas, /Schmelzglas, Karneol
Beschreibung
Ein individuelles Glaubenszeichen Bei dieser Kreuzfibel dürfte es sich um eine individuelle Anfertigung handeln, wobei der Hersteller über mediterrane Handwerkskenntnisse verfügte.
Sie ist mit 67 Granat-, Glas- und Emaileinlagen auf gewaffelter Goldfolie verziert. Goldene Hohlbuckel, die Perlen imitieren, rahmen den Rand. In der Mitte ist eine antike Karneolgemme mit Darstellung des Liebesgottes eingefasst. Vielleicht wurde dieser von der Trägerin christlich interpretiert. Die roten Almandine könnten das Blut Christi symbolisieren.
Die Rückseite war nicht so prächtig gestaltet. Die Grundplatte und der Nadelapparat bestehen aus Bronze. Die Nadelspannung wurde durch eine Sprungfeder erzeugt.
Die gehört zum Schmuckensemble der einzigen Frauenbestattung in Grab 24 der Familiengrablege auf dem Gelände des Herrenhofes der Lauchheimer Siedlung „Mittelhofen“.