Objektdaten
- Inventarnummer
- 1986-0008-0077-0003
- Fundtyp
- Scheibenfibel
- Datierung
- um 600 n. Chr.
- Epoche
- Merowingerzeit
- Fundort
- Lauchheim, Ostalbkreis
- Standort
- Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
- Herstellungstechnik
- ; Zellwerk
- Größe
- 5.8 cm × 0.4 cm
- Gewicht
- 31.37 g
- Material
- Gold, Kupferlegierung/Bronze, Silber, Silberlegierung
Beschreibung
Echte Goldschmiedekunst Diese Goldscheibenfibel gehört zu den hervorragendsten Exemplaren der Goldschmiedearbeit um 600 n. Chr. Hier zeigt sich das ganze Können der damaligen Zeit.
Die ist in drei Zierzonen aufgeteilt. Die jeweils vier dreieckigen Zellwerkzonen der beiden äußeren Zonen sind kreuzförmig angeordnet. Die dazwischenliegenden Felder sind mit tordiertem Filigrandraht ausgefüllt. Das Zentrum bildet ein Buckel mit Zellstegwerk. Dieses zeigt sogenannte Pilzzellen, ist aber nicht mit Almandinen oder Glas gefüllt.
Die Goldscheibenfibel stammt aus dem reich ausgestatteten und ungestörten Grab 66 vom Lauchheimer Gräberfeld „Wasserfurche“. Sie lag im rechten Schulterbereich einer 45-jährigen Frau und wurde ursprünglich als Mantelverschluss auf Brust oder Schulter getragen.