
Objektdaten
- Inventarnummer
- 1983-0035-0055-0005
- Fundtyp
- Flöte
- Datierung
- um 1050 v. Chr.
- Epoche
- Späte Bronzezeit
- Fundort
- Hagnau am Bodensee, Bodenseekreis
- Standort
- Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
- Größe
- 15.5 cm × 1.4 cm
- Gewicht
- 4 g
- Material
- Holunderholz
Beschreibung
Der Klang der Urgeschichte
Allein den idealen Erhaltungsbedingungen im Feuchtboden ist es zu verdanken, dass uns eine Flöte der Späten Bronzezeit überliefert ist. Zwar ist sie der Länge nach zerbrochen, doch von oben bis unten vollständig erhalten.
Bei diesem europaweit einzigartigen Instrument handelt es sich um eine Einlochflöte, deren asymmetrisch abgeschrägtes Ende als Mundstück diente. Die Flöte wurde mit typischen Mustern der bronzezeitlichen Keramik verziert: Leiterband, Fischgrätenmuster und Dreiecke. Dabei mischen sich Dekore der Mittleren (Leiterband) und der Späten Bronzezeit (Fischgrätenband).
Die Flöte kam in der spätbronzezeitlichen Pfahlbausiedlung Hagnau-Burg zutage. Durch andere Holzfunde in derselben Schicht ist sie um das Jahr 1050 v. Chr. datierbar.