Öffnungszeiten
Heute geöffnet bis 17 Uhr
Dienstag bis Sonntag | 10 bis 17 Uhr |
Feiertage | 10 bis 17 Uhr |
Montag | geschlossen |
Eintrittspreise
Dauerausstellung | 6,00 € |
Dauerausstellung ermäßigt | 5,00 € |
Dauerausstellung bis 18 Jahre | frei |
Kombiticket | 8,00 € |
Kombiticket ermäßigt | 6,00 € |
Kombiticket bis 18 Jahre | frei |
Beschreibung
Als villa rustica bezeichnet man ein Landgut im Römischen Reich. Es war Mittelpunkt eines landwirtschaftlichen Betriebs und bestand neben dem Hauptgebäude aus Wirtschafts- und Nebengebäuden, die meist innerhalb eines ummauerten Hofes standen. Im Haupthaus wohnte die Familie des Gutsbesitzers. Der Hausherr (dominus) der villa rustica war oft ein ehemaliger römischer Offizier, der nach seiner Dienstzeit als Landwirt die römischen Soldaten im Land mit Nahrung belieferte. In unserer Rekonstruktion der Innenräume des Haupthauses sind diese um das zentrale Atrium angeordnet.
Themenbereiche

Das Bad
Römische Bäder zeichnen sich durch eine normierte Raumabfolge aus. Es beginnt mit dem Umkleideraum, dann Kaltbad, Laubad und Heißbad. Der Heizraum war ausgelagert und wurde von außen durch Sklaven betrieben. Hier in der Villa kann man im Warmbad Badeschuhe anziehen, einen strigilis ausprobieren und einen Richtest absolvieren.

Atrium/Triclinium
Im Triclinium können die Besucher zu Tisch liegen, immer drei pro Sofa. Das Essen wird in kleinen Schalen, mundfertig zerteilt, serviert. In der Frühzeit des römischen Reiches durften nur Männer auf Liegesofas Platz nehmen, die Frauen saßen auf Sesseln daneben. Erst später war es auch den Frauen erlaubt bei Tisch zu liegen. Bei uns in der Villa ist jede/r willkommen!

Die Küche
In der Küche riecht es nach geräuchertem Schinken, wird auf einem offenen Feuer gekocht, noch heute sind viele Rezepte aus der Zeit überliefert, die unserem heutigen Geschmack eher weniger entsprechen. Hier sieht man zudem Original-Kochgefäße, Küchenutensilien und die gewichtigen Amphoren für Wein und Olivenöl. Und etwas anrüchig: Hier findet sich wegen des Wasseranschlusses auch die latrina, ein Klo in der Küche (bitte nicht ausprobieren).

Der Raum des Pädagogen
Im Römischen Reich gab es noch keine Schulen, wie wir es heute kennen. Reiche Familien leisteten sich zur Erziehung der Söhne einen griechischen Lehrer, den Pädagogen. Mädchen war höhere Bildung in der Regel versagt. Bei uns dürfen alle die kleinen Wachstafeln ausprobieren.

Das Kinderzimmer
Auch kleine Römer und Römerinnen hatten schon Spielzeug. Es gab zum Beispiel Puppen aus Holz oder Stoff und Tierfiguren aus Ton. Sehr beliebt war auch das Spiel mit Murmeln. Mit kleinen Modellwagen konnten Wagenrennen nachgespielt werden. Oft spielte man Brettspiele und Würfelspiele – nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen. Hier im Kinderzimmer der Villa kann man alle Spiele selber ausprobieren.

Raum der Hausherrin
Im Raum der Hausherrin finden sich viele Kleidungsstück, von der Tunika, bis zu stola und palla. Alle Kleidungsstücke können anprobiert werden. Daneben finden sich viele Originalfunde, vom Schmuck bis zu Haarnadeln und anderen Accessoire, die zu einer feinen Römerin gehören. Sogar der Duft ihres Parfums liegt noch in der Luft…
Raumplan
